Die Gurus

begleiten einen auf ewig!!!

Bie Buchvorstellung von unser gemeinsames neuen Buch NATYAYOGA war ein erfüllendes Erlebnis, zumal meine Lehrer dabei waren, beide über achtzig, und auch Ambika Buch von Kalakshetra, dann meine ayurvedische Ärztin Dr. Girija und außerdem viele Freunde. Meine aktive Zeit in Chennai hatte einen Nachklang nach vielen Jahren (Jahrzehnten). Wir sind geistig mit dem kulturellen Leben der Stadt verbunden geblieben! Dazu kamen die neuen YogaschülerInnen von Sriram, die dabei waren. (Gern kann man das Buch bei uns bestellen, zumal es bei Amazon noch sehr teuer ist)

Was haben wir dort vorgestellt: Das was unser gemeinsames wichtiges Anliegen is, das Oben und das Unten zu verbinden, das heisst, Spiritualität und den Alltag zusammen zu leben.

So habe ich daran erinnert, dass Shanta Akka einmal gesagt hat, beschwere dich nie über äussere Umstände, etwa dass die Bühne nicht gut genug ist auf der du deine Tänze zeigst, sondern bedenke mit unserer Tanzkunst können wir jeden Schuppen in einen Tempel verwandeln. Was sonst ist das yogische VAIRAGYA, als ein selbstbewusstes Leben zu führen, das nicht von der Umgebung abhängig ist? Und Dhananjayan Anna hat mich auf den abenteuerlichen Tourneen durch Indien begleitet, wo wir nicht mal ein Sitzplatz im Zug hatten und er im Gepäcknetz saß ohne zu murren, so hat er mir gezeigt, immer weiter machen in dem gewählten Beruf, auch wenn er schwer ist und nicht ‘profitable’, hat er das yogische ABHYASA gezeigt – dabeibleiben. Und Erfolg ist was irgendwann viel später kommt.

Ich habe über die im März von der Erde gegangene wunderbare Uma Rao gesprochen, meine Lehrerin in Kalakshetra, 2 Jahre jünger als ich, die mit solcher Freude und Hingabe mich in das rituelle Verhalten in Tempeln und im indischen Haus eingeweiht hat, dass ich begriff was ein BHAVA ist.

Sringara, das erotische Bhava und wie es mit dem yogischen BHAKTI verbunden ist, das konnte ich von Anandhi Ramachandran, die wir Maami, also Tante nannten, erfahren. Sie war nicht nur meine Lehrerin in Kalakshetra, sondern lange Jahre auch meine Nachbarin und ich konnte in den tropischen Nachtstunden bei ihr sitzen und über die Geheimnisse der indischen spirituellen Kunst und wie sie mit Yoga unzertrennlich verbunden ist, erfahren.

Muthuswami Pillai war der Lehrer, der aus einer anderen gesellschaftlichen Schicht kommend, durch seine Mutter noch mit dem Tempel unmittelbar verbunden war. ‘Er half mir zu verstehen, dass sich das Mit Anderen Vergleichen und Neid im Tänzerberuf weit vom yogischen Ziel entfernen. Vielmehr sich als eine Familie zu sehen und nur das Gute, das Fantastische, was man bei Anderen sieht, zu wahren, führt zu einer positiven Lebenserfahrung… der alte längst verstorbene Meister hat damit das gelehrt, was unsere momentane Zeit dringend benötigt.

Nach der langen Zeit in Indien mussten wir einen Monat die Kälte in Deutschland erdulden, da war man gleich gefordert, das oben genannte Vairagya zu verinnerlichen. Es ist schwieriger in der westlichen Welt, die einen so begeistert, weil so viel da ist – in den Läden, in der Gesellschaft, in der man Wenige sieht die mit Entbehrungen leben, das beizubehalten und zu verinnerlichen. Überhaupt sieht man nicht viele Menschen ….zumal wir auf dem Land leben, da ist es krass; doch in den Städten sind sie auch oft nicht ganz bei sich, sondern rennen wohin… Und da derzeit eine Polarisierung stattfindet – die Einen sind für das, die Anderen für das Andere, und die Gruppen nehmen das nicht leicht hin, sondern stehen im verbalen Krieg gegeneinander, sind yogische Gedanken mehr denn je gefordert.

Morgen, wenn ich noch mal Tanzschüler unterrichten würde, würde ich sie bitten, erst bei mir im Garten zu jäten und dann erst zu tanzen, nur so können sie die Inhalte verstehen. Das Sakrale und das Profane will sich im Tanz finden. Das setzt ein geistiges Grundverständnis voraus, das hierzulande oft fehlt. Es geht nicht um Arbeit im Dreck und Arbeit im Feinen, sondern auch, mich als Lehrerin zu verstehen, zu verstehen, was ein Guru in der heutigen Welt sagen muss.

Jetzt übersetzte ich meinen Roman ins englische, mit Hilfe von KI, Sriram und jemand Besonderem in England – es ist spannende Arbeit. Ich wünsche mir einen guten Verlag und er soll unter dem Titel
“In the realm of the Gurus” erscheinen.

Shanta Dhananjayan erhält Erstkopie von Natyayoga

4 Kommentare

  1. Liebe Anjali!
    danke für die ausführliche Antwort! Hier ist eine sachliche Auseinandersetzung noch möglich, das ist nicht überall so.

    Wie ich schon schrieb: Der Begriff “künstliche Intelligenz” ist an sich schon falsch, da es Intelligenz nur auf Seiten des Lebens gibt, nicht bei toten Maschinen. Was mit dem Begriff KI gemeint ist: Computer, die so programmiert worden sind, dass sie immer weiter kombinieren, mehr nicht. Da diese Maschinen von Menschen programmiert worden sind, führen sie auch den Willen eines Menschen bzw. eines Konzerns aus, der damit Geld verdient. Alle anderen Behauptungen sind Propaganda für die Massen zum Zweck des Marketing.

    Deine Geschichte mit dem Autor im Dunstkreis des Springerkonzerns hat mit KI gar nichts zu tun. Du schreibst doch selbst: “Sind gewollt platziert”, “gehypt” und “wie wird ein erfolgreicher Autor gemacht?”. Du sprichst also von einem MENSCHLICHEN WILLEN, der etwas machen will und etwas PLATZIERT. Ob das dann über Zeitungen, Radio, Internet oder Megaphon geht ist zweitrangig, der Plan entstand im Gehirn dieser Menschen und wird strategisch VON MENSCHEN umgesetzt. Wäre “KI” daran beteiligt, dann bestünde ja die Gefahr, dass die Kampagne in eine falsche Richtung läuft, etwa weil die KI nach Lektüre von Wikipedia Artikeln über diesen Autor oder über Springer erkannt hat, dass man ihnen nicht trauen kann. Aber das wird nicht passieren, weil diese ganzen Internetseiten nur mit Inhalten gefüllt werden, die Menschen da rein stellen.

    “Die Bürger” müssen in diesem Kontext überhaupt nichts durchschauen bezüglich KI, da liegst Du falsch. Was Bürger zu durschchauen hätten. ist das Wesen und der Zweck von Massenmedien. Diese sind über 100 Jahre alt und dienen eben der Manipulation der Massen. Das hat mit KI nichts zu tun, sondern mit bestimmten Formen, Gesellschaften zu organisieren. Wäre dieser Bestsellerautor tatsächlich, wie Du behauptest, durch KI gemacht, dann hätte sich Deine Buchhändlerin ja über die Macht der Maschine empören müssen. Aber sie empört sich über die Funktionsweise von MENSCHENGEMACHTEN Massenmedien in kapitalistischen Gesellschaften: “… sind gewollt darin platziert”, so lautet doch Deine Aussage. GEWOLLT von wem? Von Menschen in Machtpositionen. Was immer diese Konzerne machen, es wird perfide sein, gleichgültig welche Werkzeuge sie benutzen.

    Viele Grüße nach Indien oder wo immer Ihr gerade seid! Peter

    • erstaunlich bleibt wer alles dieses ‘genannt KI benützt’….die Medien auf alle Fälle und sie finden durch suchmaschinen heraus wie und was wir Konsumieren und bebildern uns dann mit Vorschlägen usw….schreib nochmal was im blog.

  2. Ich schätze eure Arbeit, hab einige eurer Bücher hier im Regal. Aber das Buch mit “KI” übersetzen? Es gibt keine künstliche Intelligenz, es gibt Menschen und Machinen. Intelligenz gibt es nur auf Seite des Lebens, Maschinen sind tot. Als Verteidigerin der Natur und des Feminismus dein Buch mit Hilfe einer Maschine, die nur dem destruktiven Kapital dient, zu übersetzen ist keine gute Idee und außerdem eine Zumutung für Leserinnen. Eine Maschine übersetzt nicht, dazu braucht es Gefühl, Lebenserfahrung, Humor, Geist, eine Haltung. Diese KI Maschine, die du benutzt, wird vermutlich auch von FOXNews und BILDLesern programmiert, von den Konsumenten, die RedBull Dosen aus dem Autofenster werfen. Soll der tote Geist dieser Leute in dein Buch? Was helfen die ganzen kritischen Worte und die Empörung (auch hier im Blog) wenn das Handeln das Gegenteil ist? Wenn wir uns sofort an alles Neue anpassen? Wird dann die Kritik nicht zu einem Geschäftsmodell, weil es so viele Menschen gibt, die leiden an dem System? Ist das richtig? Nur meine Gedanken dazu, sonst ganz auf Eurer Seite, vor allem das Projekt in Indien ist gut, weil es der Bevölkerung dort hilft. Peter

    • Lieber Peter,(aus Bremen?)
      danke Dir für Deine Gedanken. Das hast Du aber falsch verstanden, wahrscheinlich habe ich mich nicht differenziert genug ausgedrückt.

      Wir benutzen alle längst KI, auch der blog und unsere Handy Kommunikation beruht darauf. Je mehr das entwickelt wird um so mehr möchte ich als kreativer Mensch sie in den Griff bekommen, d. h. sie zu meiner Dienerin machen.
      Wenn ich übersetzte habe ich das Wörterbuch zur Stelle und dann kam Leo Übersetzungsdienst und so weiter.
      Jetzt übersetzt aber die Maschine ganze Sätze, das heisst niemals das die gut sind. Ich bearbeite, überarbeite, überdenke sie…finde auch heraus wo ich umständlich schreibe und denke und finde heraus was diese Übersetzungshilfe nicht kann, manchmal ist sie zum lachen drollig, weil sie wie Du gesagt hast, wörtliche Rede, Humor und Ironie, bildhaftes Denken nicht versteht. Sie bietet mir nur eine Grundlage mit der ich besser arbeiten kann und auch effektiver, als jedesmal ein Wort suchen….es macht Spass man kommt mit seiner eigenen Agenda schneller voran. Das ist alles.

      Wichtig ist das wir noch mehr Bewusstsein entwickeln, mit dem wir uns dann das Maschinelle zu nutzen machen. Bei meinem ersten Buch habe ich noch mit Schreibmaschine gearbeitet.
      An der Übersetzung für das neue Buch arbeite ich, dann geht Sriram es durch und dann eine Lektorin in England, es sind viel Menschen am arbeiten und feilen und denken. Nur ich hätte vielleicht noch mal ein paar Jahre gebraucht um das Buch zu übersetzten, so geht es einfach flotter.

      Das die Medien gefährlich sind und uns mit maschinellen Gedanken ‘flashen’ ist sehr wahr, aber wir müssen Widerstände entwickeln und das durchschauen. Deshalb ist es wichtig sich mit den neusten Errungenschaften der Technik auf diesem Gebiet zu beschäftigen.

      Wie wird den ein erfolgreicher Autor gemacht? Das erfahren wir gerade bei Stuckram- Barre (sorry wenn der Autor falsch geschrieben ist, hab keine Lust ihn richtig zu schreiben) Gerade hat mir hier in Berlin eine Buchhändlerin erzählt, wie die Suchmaschinen, die ganzen medialen Dienste ihn gehypt haben, seinen leaks mit dem Bild Herausgeber in Twitter sind gewollt dann platziert, wenn sein Roman erscheint, all das ist wahrhaft ein künstlich erzeugter Erfolg…perfider Umgang mit KI, das gilt es zu durchschauen als Bürger.
      Liebe Grüße
      Anjali

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