Bäume

Jede Nacht Punkt elf
kommt der tote Wald.
Sorgfältig zersägt und in Stapeln
auf die vielen Wagen de Zuges geschichtet.
Der Zug ist lang. Sehr lang.
Und einst sang der stärker werdende Wind
in allen Baumkronen. (Lars Gustafsson Der Wald marschiert)

Lieber Anpflanzen als absägen, lieber beim Vorbeigehen anschauen als nach Hause bringen und ein sperren. Weihnachten ist im Geist schon so schön,
wenn es nur weniger Tote gäbe auf unseren Märkten, Strassen und in unseren Wäldern……
und keiner begreift den Zusammenhang mehr von
den Märkten Strassen und den Wäldern.

In Chennai und ganz Südindien/ Tamil Nadu ist der Monsun komplett ausgefallen. Was letztes Jahr geflutet war bekam dieses Jahr gar nichts, dafür einen massiven Cyclon, der unsere Bäume, die wir vor 15 Jahren gepflanzt haben und die nun schön und groß sind, umgelegt hat. Die ganze Stadt hat – so siehts aus-, ihre Bäume verloren, Dächer wurden abgedeckt und auch unser Haus in Chennai hat viele Ziegel verloren und Fensterscheiben sind eingedrückt. Der Mangobaum ist gestürzt und auch der Copperpot, viele Äste gebrochen….
Die Natur hat immer das letzte Wort, auch wenn Menschen immer mehr denken, ihre Entwicklungen könnten so kluge Roboter erfinden, die alles besser können, als Wind Wasser Feuer Erde und Äther.
ich glaube an die Natur und bete sie an. Auch an Weihnachten. Dann pflanze ich wieder. Erneut glücklich. Beseelt.
Danke an alle die auch dieses Jahr einen Kalender gekauft haben, wir pflanzen wieder weiter.
Frohe Weihnachten und eine gutes Neues Jahr. Sind ab 10. Januar in Indien und berichten von dort von unseren Projekten.

Ein Kommentar

  1. toll das Ihr weiter die Natur unterstützt und trotz allem weiter pflanzen werdet. Die Natur hat das letzte Wort und wir Menschen tun gut daran, sie zu achten und zu unterstützen. Ein gesundes und kraftvolles Neues Jahr für Euch

    Weihnachten

    Ich sehn’ mich so nach einem Land
    der Ruhe und Geborgenheit
    Ich glaub’, ich hab’s einmal gekannt,
    als ich den Sternenhimmel weit
    und klar vor meinen Augen sah,
    unendlich großes Weltenall.
    Und etwas dann mit mir geschah:
    Ich ahnte, spürte auf einmal,
    daß alles: Sterne, Berg und Tal,
    ob ferne Länder, fremdes Volk,
    sei es der Mond, sei’s Sonnnenstrahl,
    daß Regen, Schnee und jede Wolk,
    daß all das in mir drin ich find,
    verkleinert, einmalig und schön
    Ich muß gar nicht zu jedem hin,
    ich spür das Schwingen, spür die Tön’
    ein’s jeden Dinges, nah und fern,
    wenn ich mich öffne und werd’ still
    in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
    der all dies schuf und halten will.
    Ich glaube, daß war der Moment,
    den sicher jeder von euch kennt,
    in dem der Mensch zur Lieb’ bereit:
    Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!

    Hermann Hesse

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