Kali Yuga – age of destruction
In unsere friedliche Welt in Base brach auch dieses Jahr im April Feuer mit verheerenden Wirkungen für alle und besonders die Tierwelt ein. Zu letzt hatte ich keinen internet Zugang und konnte nichts mehr auf dem blog hier public machen.
Jedes Jahr um diese sehr heiße Zeit brennen Menschen das alte Gras ab, damit es neu nachwächst. Oftmals gerät es außer Kontrolle und greift auf die Bäume über. Die hiesigen Bäume haben um diese Zeit sehr trockene Blätter, die rascheln, dass es klingt, als ob es regnen würde. Zwar ist das Abbrennen hier verboten, aber gewisse Leute tun es trotzdem und niemand ist da, Verbote zu kontrollieren. Auch werfen Manche unachtsam ihre Zigarettenstummel in die Büsche.
Am letzten Vollmond, noch bevor wir uns von Base verabschiedeten, haben die Berge rechts von uns die ganze Nacht gebrannt. Der Himmel war rot, das Feuer war nah. Gleich links gegenüber der Schlucht. Wir standen da und zitterten. Funken können noch Tage später herüber fliegen.
Der Löschteich neben den Häusern war beruhigend. Und wir haben über uns den Feuerwall – eine freigelegte Zone – rechtzeitig schneiden lassen.
Menschen zündeln aus aus Ignoranz und Langeweile, starten Kriege aus Arroganz und Langweile, wollen Macht aus Langeweile und sind gierig aus Unerfülltheit. Eigentlich ist es die Aufgabe der Kunst, diese Langeweile bei Menschen zu vertreiben.
Das Problem der Langeweile bei Menschen benannte Natyashastra vor mehr als zweitausend Jahren:
„Bramha created art to enlighten people and deminish their boredom.“
Aber Kunst berührt heute nur noch selten, eher überwältigt sie, strengt an, regt auf, belehrt oder manipuliert. Ich würde gern dagegen arbeiten und wenigstens irgendwie noch mit dem Schreiben hier eine Wahrheit schildern, die auch berührt.
Erfüllend ist, dass Sriram und ich unser erstes englischsprachiges gemeinsames Werk nach zehn Jahren Arbeit mit den dazwischen langen Pausen, zum Publisher Motilal Banarsidass gebracht haben.
NATYAYOGA
PEACE – PASSION – PAIN
MAPPING EMOTIONS