Schnee


Wie schön, dass wir diese große, gemütliche Holzhütte in Airlenbach haben und jetzt eingeschneit werden. Es ist unser erster Winter nach 20 Jahren. Es ist wundervoll. Es ist still. Es ist so viel Zeit da, plötzlich unerwartet.

Damals als wir dieses Haus auf dem Land bauten vor einer Ewigkeit und anfingen hier zu leben, war es sehr hart. Ich dachte, hier gehe ich ein. Weg von Cafés und Trubel, den Freunden und vor allen den zahlreichen Möglichkeiten. Ich fing aus Verzweiflung an, Gartenbücher zu lesen und zu gärtnern.
Es war damals schon überlegt, es sollte hier ein Freiraum für unser künftiges kreatives Denken werden. Zunächst wurde es bald mein Ding, auch an anderen Plätzen Gärten anzulegen, zu pflanzen, mich mit der Erde zu verbinden. Was anfangs hart war wurde bald zum Segen. Die Natur behütet mich und ich behüte sie! Das ist mein Slogan seit langem. Den Gärtnern sei gegönnt, das Eis zu erleben, die Decke, die alles kristallen ummantelt und in der Winterruhe verziert und schmückt. Eisblumen überall.

Die Geschichte um Gowinda soll weiter bis in die heutige Zeit erzählt werden? Ich habe so wunderbare Feedbacks bekommen, dass ich bald eine Seite anlegen werde, über die Briefe und Botschaften, die ich zu Als wir die Welt retteten erhalte. Ich denke, Ihr werdet euch über eine Fortsetzung freuen.
Dann habe ich noch ein fast fertiges Manuskript in der Schublade. Ein Liebesroman um Musiker und andere Künstler. Das würde ich gern bald veröffentlichen.

Und dann will ich Kurzgeschichten schreiben, um mich kurz auszudrücken zu lernen. Jeden Morgen, bei meinen Yoga-übungen erzählen Stimmen mir Geschichten, die ich empfange, aber zunächst in die Stille transportieren. Erst wenn sehr viel Schweigen herrscht, beginne ich aufzuschreiben, was sie mir eingeflüstert haben. Ich habe diese Art zu schreiben aus meinem Leben mit Yoga entwickelt. Aber sind nicht alle Künstler irgendwo auch Einsiedler?

Die Pandemie betrifft mich/uns hier wenig. Ich höre Nachrichten und kann es nicht wirklich begreifen, dass Menschen nicht begreifen, dass ihr Umgang mit der Natur und dem was sie uns schenkt, dass dazu ihr Umgang mit den Tieren längst schon nach Rache schreit. Und die Politiker üben sich beständig, seit Jahrzehnten schon, in strategischen Planspielen. Sie sind die Spieler auf dem Schachbrett, die Jongleure mit Statistiken und Zahlen, sie sind darin eingeübt. (Paul Schreyer: Pandemie –Planspiele, Vorbereitung einer neuen Ära https/youtu.be, oder auch Der Freitag, Ausgabe 7.1. :1998, Für den Ernstfall, dasteht, dass man noch im Oktober 19 den Virus, der bei Fledermäusen auftritt, simuliert hat. Diese Wissenschaftler, zündeln sie? Weiter lese ich im selben Artikel, dass „die Militärfachleute auch die besten Spezialisten für den gefährlichen Virus sind. Der Zusammenhang wird offenbar.“ Die politischen Verwalter jedenfalls verwalten uns akribisch und mit Hingabe an die Bürokratie. Ich beneide sie nicht. Ihr Job ist schwer, aber sie sind innerhalb des Systems so gefangen. Wobei wir Normalos (Bürger) durch unseren gesunden Menschenverstand, oder dem Instinktgefühl, dem „commen sense“, schon längst diesem verkrusteten Programm entwachsen sind. Das spüre ich bei Gesprächen mit den unterschiedlichsten Menschen. Wir brauchen eine frische neue Politik mit jungen Leuten für die Zukunft. Alles ruft nach Neubeginn.