Sri Desikachar Sirs birthday 21.6. 16

die Schlange heute im Garten würde ihm sehr gefallen, er liebte unseren Garten im Odenwald.

dazu ermutigt,
immer hat Vadyar mich ermutigt. Durch einen Blick, durch seine Art zu reden, durch sich selbst. Er lehrte mich indirekt, über seine Kommentare. Ich begegnete ihm viel öfters als das ich direkt Stunden bei ihm besuchte. Er konnte Vertrauen wecken in seinen Gegenübern. Ob das shradda ist kann ich nicht sagen, denn Sanskritbegriffe sind vielschichtig in ihrer Bedeutung. Aber immer wurde Selbstvertrauen in mir erweckt, – dass ich dass schaffen werde, was immer ich mir vornehme oder was mir bestimmt ist. Er hatte eine sehr leise Art es zu bestärken. Ich bin ihm dafür dankbar. Heute ist er 78 Jahre in dieser Welt.

Er hat auch klargemacht, es gib diesen Weg oder jenen Weg, du musst einen der Wege gehen. Nicht beide zugleich. Als ich Lungenentzündung hatte sagte er “du kannst Antibiotika nehmen und das ist gut und dann wirst du heil, oder du kannst dich mit Yoga heilen, aber dann musst du 100% genau machen was ich sage und nicht zweifeln, ob es funktioniert. Ich werde dann mit meinen Vater (Sri Krishnamacharia) sprechen und Dir ganz genau Anweisungen geben. Willst du die befolgen?” Das war autoritär und streng, aber klar. Ich entschied mich und entscheide mich seit dem 100% für den Weg und die Heilung des Yoga und gehe immer wieder mental zu diesem Gespräch in 1983 zurück. Nicht halb hier und halb da rumexperimentieren, sondern das Eine oder das Andere.
Übrigens ich wurde sehr schnell durch sehr spezielle Übungen geheilt. Ich kenne die Übungen und ich habe Selbstvertrauen sie heute umzuwandeln und an meine heutigen Bronchalentzündungen anzupassen. Oder bei anderen Krisen Yoga und seinem philosophischen Gegengewicht Aryuveda zu vertrauen.

Heute ist Ihr Geburtstag Sir. Einmal sagten Sie zu mir “ich sei eine Künstlerin des Herzens.” Das hat mir mehr bedeutet als viele großartige Kritiken in den Zeitungen. Sie liebten meinen Garten und wenn er heute eine Traumlandschaft ist, ist es  auch durch ihre Hilfe an die Gärtnerin in mir zu glauben. Ich fühlte mich immer sehr geschätzt von Ihnen bei allem was ich anging. Und Sie sowie ihre Familie liebten meine Gärten.
Ich habe erfahren dass heute viele ihrer Schüler (anantayoga)  überall für Sie alte vedische Gesänge rezitiert haben. Und auch einige bei Ihnen am Bett standen. Es wurde berichtet, dass sie sich nicht mehr bewegen, kaum die Augen öffnen und weder alleine essen noch trinken noch sich umdrehen können. Sie liegen da und ihr Herz schlägt. Viele in der Yogawelt wollen nun wissen warum das so ist. Warum sie krank sind , wo sie doch so vielen Menschen Zuspruch erteilt haben?

Für sich sind sie beide Wege gegangen. Um die Welt zu kennen, um nicht in einer Richtung festgelegt zu sein, um Weltoffenheit zu propagieren? Sie haben sich sehr früh für von indischen Heilmethoden abgewandt.  Ost und West wollten sie versöhnlich zusammenbringen.  Sie haben sich damit ausgeliefert.
Wenn heute ihr Sohn und ihre Frau, die so praktisch veranlagt ist, sich um sie kümmern während sie verkümmern, bleibt die Frage warum? Viele Menschen haben von ihnen profitiert, so auch ihre Familie.  Wir alle sollten uns mehr kümmern, sagt mir eine Stimme, eine andere sagt mir aber: er hat alles aufgegeben, alles. Das Gehirn, die Sinne, die Motorik. Und jetzt atmet er nur noch und ist beim Wesentlichen, und während er atmet spricht er mit der anderen Welt. Er atmet sie ein und gibt sich ihr hin beim ausatmen.

Sir ist im Dialog mit seinem persönlichen Gott, endlich. Und er will diesen Dialog, den nur ein Yogi führen kann, lange auskosten.

Sir, Sie sind in meinem Herzen als ein Meister der das Endliche mit dem Unendlichen jetzt verbinden kann. Also letztlich die zwei Wege in sich vereint. ein Yogi, auch wenn die Öffentlichkeit in dieser vielschichtigen Yogawelt den Zweifel noch nicht überwunden hat. Sie haben mir nahegelegt zu chanten. Ich  chante immer wieder und dabei lächelt es in mir. Ich sende ihnen dieses Lächeln. Happy birthday! Heute hörte die Schlange in unserem Teich den Sanskritrezitationen zu. Da war so viel Magie. Und der Glaube an das Wundervolle.

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