Rassismus Frauen Religion

Eine Freundin, Kulturschaffende, linksliberal, sehr empathisch mit den Flüchtlingen in Deutschland, sagte zu mir: „Mir tun die indischen Frauen so leid, sie sind so unterdrückt und die vielen Vergewaltigungen dort!!! Was bin ich froh Deutsche zu sein und in Deutschland zu leben!“
Leider merkt sie nicht, dass sie gerade ein sehr rassistisches Statement abgegeben hat. Viele meiner Freundinnen in Indien wären empört, wenn sie das gesagt bekämen. Es gibt genauso freie und intelligente Frauen (bzw. gemessen an der Bevölkerungsdichte gibt es in Indien mehr Frauen mit freiheitlichen Grundgefühl und Möglichkeiten – davon abgesehen, das es hier noch materialistische Clanstrukturen gibt in manchen Landteilen und prozentual gesehen gibt es in Deutschland mehr Vergewaltigungen und Sexualdelikte als in Indien!!!)

Woher kommt die Überheblichkeit des weißen Europäers?

Die staatlich repräsentierten Kulturschaffenden wie Goetheinstitut und andere haben alle diesen „wir müssen Indien ändern und helfen“ Modus. Das ist die Arroganz des westlichen Menschen. Es führt zu einer globalen Verwahrlosung.
Auch unsere Entwicklungshilfe Projekte sind meistens sinnlos, Anbetracht der angeführten Grundstimmung dahinter.

Wer nicht persönlich in den Ländern lang gelebt hat, sollte nicht die gängigen westlichen Medien nachplappern.
Aber mal sich in die Afghanen oder Inder hineindenken. Sie wollen keine deutschen, französischen britischen amerikanischen Soldaten und Panzer in ihrem Land.
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Es braucht alle Kraft die eigene „Heimat“ umzustrukturieren, man kann immer sagen wir machen es bei denen „die dort weit weg sind.“

Rassismus befürchte ich, ist nämlich eine Variante der Machtausübung und müsste eine der wichtigsten Debatten für unsere Zeit sein.

Sloterdijk sagt: „In der Welt der Intelligenz bleibt es nicht aus, dass der Entdecker sich einer Gegenentdeckung der Entdeckten exponiert.“
Dieser Ping Pong Effekt wird eintreten und Deutschland und andere Länder werden zurückerobert von denen die sie einst unterdrückt haben.

Haben deshalb mitteleuropäische Länder Angst vor den armen Flüchtlingen? Sind die Schuldgefühle der Kolonialmächte so stark?
Religionen müssen herhalten um bestimmte Vorurteile zu nähren, die eigentlich einen viel tieferen Ursprung haben: „Rassismus!“

Rechthaberisch, unterdrückerisch zu sein und missionieren zu wollen, hat nichts mit Gottesliebe oder der Verfechtung des Nihilismus zu tun.

„Flüchtlinge machen Angst.“ Seit Neustem geht es um Heimat und Tradition. Welche Heimat, die alemannische, heidnische, keltische, druidische, frühchristliche oder die der Inquisition, oder die vom Intellekt dominierten und geprägten Christentum? Oder einer Leitkultur politischer Korrektes, oder ist unsere Leitkultur der unbeschränkte Konsum und Reisen wohin uns gelüstet? Um welche Tradition geht es eigentlich, die wir gegen Flüchtlinge verteidigen wollen?
Hat da noch jemand eine Ahnung??
Anbetracht der Waffen die Deutschland herstellt und auch nationalen Wohlstand bewirkt, muss es mehr Kriege und mehr Flüchtlinge geben die zu uns kommen. Ist doch einfache Logik.

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