Die Apfelernte fällt großartig aus.
Mir ist immer noch nicht klar, warum es Eva verboten war vom Baum der Erkenntnis eine Frucht zu nehmen? Und warum Adam nicht die Frucht genommen hat. Sind Frauen mehr prädestiniert, Erkenntnis zu erlangen oder ist es nur ein Mythos?
Derzeit bewegt sich Grausamkeit in der Welt. Aber retten wir unseren inneren Frieden, indem wir wegsehen?
Rein instinktiv und seherisch möchte ich Folgendes formulieren:
Es gibt ein Wiederaufflammen des Patriarchats, des männlichen Wahns, der Machtgelüste. Dies scheint bei männlichen Wesen die größte Emotion zu sein.
Nehmen wir Thiel – (ich habe einen podcast bei der Deutschen Welle gehört, der viel Einsicht ins manipulative Denken zeigt) er war oder ist ein Schachgenie, er sammelt gern junge, sehr intelligente männliche Abgänger der Eliteuniversitäten um sich, fördert sie mit seinem Geld und genießt dies als Macht. Er lebt mit einem anderen Mann zusammen in einer Partnerschaft, seine Welt besteht aus Männern und den Macht-phantasien. Er hat Elon Musk unterstützt, dessen Schulden bezahlt, und er kann andere männliche Rivalen fertig machen, wenn er will, wenn sie ihm gegen den Strich gehen. Er ist ein Unterstützer von Trump. Wenn der Präsident über Frauen sagt ‚grab them by the pussy‘ stört es seinen Unterstützer Thiel nicht, weil Frauen in seinem Weltbild eh ausgeixt sind. Das ist die derzeitige Kultur.
Und das hier ist kein ‚Schwulenbashing‘, es gibt wunderbare Homosexuelle, die sich sensibel in die Rolle der Frau fühlen, aber es gibt auch diese Männerseilschaften, die mich derzeit anekeln. (Wie gut dass es Ekel gibt). Dazu propagieren sie in USA mit ihrer Antichristtheorie ein sehr christlich, fundamentalistisch geprägtes Weltbild mit der Zukunft eines JDVance.
Frauen nehmt die Äpfel!
Gerade haben Merz, Wadephul, Klingbeil u. a. Männer eine neue Waffenfabrik (Munition) von Rhein Metall eröffnet. Lächelnde Gesichter für die Kamera: Arbeitsplätze und Fortschritt verkündend. Im Bundestag sehe ich Spahn, Dobrindt, Merz und Klingbeil in der ersten Reihe und als Frau ein Klöckner, die gern bei den mächtigen Männern weilt.
Ich frage mich – was ist mit den Frauen los, wo sind wir gelandet? Hat die feministische Bewegung vollkommen versagt? Haben Frauen sich aufgelöst und sind eins mit Männern? Definieren sich längst als Männer, wenn sie die Karriereleiter erklimmen? Sternchen hinter den Wörtern soll dann das Gefühl geben, ‚wir sind in einer gendergerechten Welt angekommen‘?
Petra Kelly, Gründungsmitglied der Grünen, sagte vor vielen Jahren:
‚Sie setzten eine Gewaltspirale in Gang, die uns direkt in den Dritten Weltkrieg führen wird! Was wir brauchen, ist eine globale gewaltfreie Entmilitarisierung. Meine Vision ist eine Bewegung in der Politik, die die Macht der Liebe meint.‘
Hatte sie einen Apfel in der Hand?
Weiter sagte sie, ‚Wir brauchen eine entschlossene Opposition, die sich klar gegen Rüstungsindustrie, Wachstumsdruck und Abschreckungspolitik stellt.‘ (Zitate von Kelly sind dem Buch ‚Drei Schwestern‘ von Christian Baron entnommen)
Wie aktuell ist heute, was Kelly damals sagte?
Krishna sagt ‚alle Menschen sind weiblich‘, ach wäre das schön, wenn solches Bewusstsein in die Welt gelänge.
Jetzt müssen Frauen sprechen. Solche, die sich der männlichen Gesellschaft nicht angepasst oder untertan haben. Es müssen emanzipierte Männer sprechen, die das ‚Weibliche‘ erkennen und denen es bewusst ist, dass der Apfel auch ein Symbol des Überlebens und der intakten Erde ist.
In Die Linke gibt es wenigstens derzeit Bewegung, von Frauen angeführt. Ich liebe sie. Sie sind nicht nur ein Lichtblick, sondern auch der Apfel in Zeiten der geistigen Dürre und der einseitigen Sicht auf die Weltlage.
Danke, danke, danke,
Du sprichst mir aus der Seele. Frieden ist weiblich – und ich sehne mich nach einer weiblicheren Welt.
Nicht, dass die Männer verschwinden, sondern dass die Männer auch ihre Weiblichkeit leben – die sie so lange unterdrückt haben und unterdrücken.
Und die Frauen, die sich “gezwungen” fühlen, ihre Weiblichkeit an der Tür zur Arbeitsstelle abzulegen, um in die Chefetage aufzusteigen – wenn es überhaupt dazu kommt.
Setzen wir immer wieder unsere yogische Philosophie dem entgegen und leben wir den yogischen Gedanken. Für die Menschen – die Tiere – die Welt.
SAT NAM
und NAMASTE
Yes, yes, yes, Anjali!! Ein sehr inspirierender Text, den ich mit Freude lese. Dankbar, dass es Stimmen wie deine gibt. Das sage ich als Mann.
Ich stimme aus vollem Herzen zu und könnte das niemals so gut formulieren. Mich ekelt diese Kriegstreiberei regelrecht an. Leider lassen sich die meisten Menschen in diese Angst reißen. Es wird auch täglich von früh bis spät vorgebetet und irgendwann glaut es vielleicht auch der letzte Zweifler. Die Angstmaschine macht Fortschritte.