The Base – Art Philosophy Ecology India privat limited 1

Wir haben es nach drei Jahren Vorbereitungszeit geschafft! – Auf einer Wanderung in Sikkim und bei den Andachten in einsamen, weit abgelegenen Klöstern vor drei Jahren – als wir von einem dort lebenden Meister inspiriert wurden – , war uns schlagartig klar: wir müssen die Hochzivilisation hinter uns lassen um uns den Fragen zu widmen “Was überhaupt ist das Menschsein?” Der Himalaja bildet seit Jahrtausenden das Kraftfeld in dem über yogische Themen nachgedacht werden kann. Er war und ist ein Rückzugsgebiet für Rishis und Seher. Sriram, der lange in Deutschland lebt und lehrt, sehnt sich aber vor allem danach seine Muttersprache Tamil zu sprechen, singen und in ihr zu denken. Deshalb zündete sich in diesem Moment in uns die Idee: wir gehen in die Pallani Hills! Sie sind zwar nur 2 Tausend m hoch aber auch das Rückzugsgebiet der geheimen 9 Rishis. Sie  liegen im Grenzgebiet zwischen Kerala und Tamil Nadu. In Kombai, das wussten wir über Freunde, stand  ein großes Stück Land zum Verkaufen. Es lag über dem Elefantendschungel den wir auf einer abendteuerlichen Wanderung ein Jahr zuvor durchlaufen hatten. In dem wir uns trotz local guides verirrt hatten und auf magische Weise von einem Mann der Pilger aufwartet um sie zu speisen kurz vor dem Murgaheiligtum in Pallani empfangen worden sind. Wir überlegten ein weiteres Jahr hin und her ob wir den Schritt in diese Einsamkeit wagen können. Und dann kamen Susanne, Arno und Ralph und zunächst noch Alfred hinzu. Sie unterstützen unsere Vision einen Platz zu schaffen als ein research-lab um über die Fähigkeiten der menschlichen Entwicklung nachzuforschen, oder einfach um die Natur zu retten und zu erhalten, oder um in der Begegnung von einfach lebenden Menschen zu einer Essenz zu kommen. Und wir begannen Verhandlungen über den Erwerb des Grundstückes. Es war uns klar das wir das herkömmliche Model “Yoga-Ashram” (ein hohes Tier (Guru) und ein paar die mitmachen flapsig ausgedrückt!!!) keinesfalls anstrebten. Ein solches hat sich nicht nur durch die vielen Skandale selbst abgewirtschaftet. In Indien ein fortschrittliches Zentrum aufbauen zu wollen das klein bleiben will und sich in die Umgebung der Ureinwohner die Teilweise dort noch als “tribals” leben einfügt, wurde unser gemeinsames Ziel. Uns schwebt eine Stätte der Synergy zu, einer wo jeder von jedem lernen kann, aber wo auch ernsthafte Studien nicht nur über indische Philosophie stattfinden können. Arno will in Verbindung mit der Uni Wien auch über europäische Philosophen wie Friederich Nietzsche lehren. Kunst die auf Natur beruht zu leben, Philosophie die auf Kunst beruht zu erforschen und letztlich Natur die sich auf die Vedischen Zeiten als Einklang mit den menschlichen Tätigkeiten zeigt, zu pflegen ist unser Leitmotto. Wir durchliefen darauf hin ein weiteres Jahr mit unserem Chennai Anwalt einen Kampf um die richtigen Papiere für das Grundstück. Ergebnis: Sriram hat am 30. Juli 2014 in Kodaikanal den Landvertrag als Direktor von Base unterschrieben. Ein 14 Acre Grundstück (etwa 5 Hektar) mit sehr viel Urwald und einem kleinen Haus darauf ist nun in unserer Hand und wir stehen in neuer Verantwortung.

4 Kommentare

  1. Da fällt mir spontan die Frage nach dem eigenen dharma wieder ein. Wieviel eigenes kreatives Handeln ist notwendig, um sein eigenes Dasein zu definieren und wieviel Geduld ist notwendig, um das anzunehmen was durch mein Tun im Entstehen ist?
    Ich persönlich lasse mich gerne leiten durch mein Umfeld und versuche einen begehbaren Weg zu finden. Große Projekte bedeuten, wie oben auch festgestellt eine große Verantwortung, die eine große Portion Zuwendung verlangt.Dafür wünsche ich Euch beiden alle notwendige Energie. LG Peter

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